Kölner Zoo

150 Jahre wilde Tiere am Rhein

Ene Besoch im Zoo, oh, oh, oh, oh,
Nä wat is dat schön, nä, wat es dat schön.
Ene Besoch im Zoo, oh, oh, oh, oh,
Dat es esu schön, dat es wunderschön.

Kuhreiher im Kölner Zoo Asiatischer Elefant Tong Koon im Kölner Zoo Malaienbär Chica im Kölner Zoo

Willy Millowitsch musste es als Kölner natürlich genau wissen, dass ein Besuch im Zoo seiner Heimatstadt so schön ist. Der Kölner Zoo ist der Zoo meiner Kindheit. Hier ist meine Begeisterung für wilde Tiere und Zoos entstanden. Mittlerweile habe ich eine Menge Zoos überall in Europa besucht und auch welche entdeckt, die mir besser gefallen. Aber trotzdem ist ein Besuch in „meinem Heimatzoo“ immer noch etwas ganz Besonderes und ich kann aus ganzen Herzen sagen, dass ein Spaziergang durch den Kölner Zoo, wie im Lied versprochen, wirklich wunderschön ist. Und so beginnt unsere Zoosafari hier.

Trampeltier im Kölner Zoo

Wenn de rin küss, siehste die Kamele:
Nä, wat sin die gross, nä, wat sin die gross.
Un die Pukkele op ihrem Rögge,
Die sin esu gross, die sin unwahrscheinlich gross.

Wie im Lied sind es auch in Realität die Kamele, denen man hinter dem Zooeingang als erstes begegnet. Das war auch vor 150 Jahren schon so als der Kölner Zoo gegründet wurde. Damals lag der Eingang allerdings an der Rieler Straße. Trampeltier und Dromedar lebten in einem Holzhaus im maurischen Stil. Nebenan waren die Lamas zuhause. Heute liegt deren Anlage am anderen Ende des Zoos. 1862 wurden die ersten Trampeltierfohlen im Kölner Zoo geboren. Seit 1936 liegt ihr Gehege im vorderen Bereich des Zoos. Die Tiere leben in einer Freianlage, in die man zu Beginn nur von vorne über einen Trockengraben einsehen konnte. 1957 wurden die seitlichen Gitter entfernt und durch einen Wassergraben und eine Randbepflanzung ersetzt. Die beiden Trampeltiere des Zoos waren offenbar vor kurzem beim „Frisör“ gewesen. Sie hatten ein perfekt gestriegeltes Fell. Mein Mann und ich konnten uns nicht ganz einig werden, ob nur die Drahtbürste oder auch ein „Rasierapparat“ zum Einsatz gekommen war.

Eurasischer Fischotter im Kölner Zoo

Gegenüber von den Kamelen liegen die Anlagen der Otter und Erdmännchen. Hier standen früher die Hirschhäuser, die wie alle ursprünglichen Tierhäuser im maurischen Stil errichtet worden waren. Früher konnte man Molluken- und Axishirsche, Yaks und Wisente bewundern. 1888 wurden die Hirschhäuser umgebaut und in Häuschen alter Rheinstädte verwandelt. 1965 riss man die Hirschhäuser ab und Anlagen für Vielfraße, Fenneks, Pakaranas und Präriehunde nahmen ihren Platz ein. Seit 1973 leben hier die heimlichen Stars des Kölner Zoos, die Erdmännchen und 1984 zogen nebenan europäische Fischotter ein, deren Anlage 1998 großzügig erweitert wurde. Leider ließen sich die Fischotter bei unserem Besuch nicht sehen, was recht ungewöhnlich war, denn wir waren recht früh im Zoo und bei den meisten anderen Besuchen, haben wir am Morgen immer ziemlich muntere Fischotter beobachten können.

Erdmännchen im Kölner Zoo Erdmännchen im Kölner Zoo Erdmännchen im Kölner Zoo

Seit 2002 leben die Erdmännchen in der schönsten Anlage, die ich für diese Tierart in einem Zoo gesehen habe. In Köln lebt eine besonders große Gruppe der kleinen Raubtiere aus Südafrika. Als deren Alphaweibchen, Mel B, vor einigen Jahren starb, war das sogar der Zeit einen Artikel wert. Mittlerweile hat sich die Erdmännchengruppe von diesem Schicksalsschlag wieder erholt, 21 Tiere rennen durch die 500 qm große Anlage und buddeln Löcher in den Lehm- und Sandboden. Zwar sind im Oktober 2009 zwei der zehn im Laufe des Jahres geborenen Jungtiere verschwunden, Michael und sein Freund wurden vermutlich Opfer eines Erdrutsches oder Beute eines Habichts, aber im Februar 2010 wurden auch wieder zwei Tiere geboren. Die Erdmännchen tragen Namen und erhalten Farbmarkierungen, damit man sie unterscheiden kann. Sie sind bei jedem Wetter draußen zu sehen, denn wenn es ihnen zu kalt wird, können sie sich in vor der Witterung geschützten Körben unter Wärmelampen aufwärmen.

Erdmännchen im Kölner Zoo

Die Zoobesucher lieben die flinken Tiere und die Erdmännchen scheinen auch die Zoobesucher zu schätzen, wie Ihre Tierpflegerin, Stefanie Hempel, in einem Interview dem Kölner Stadtanzeiger erzählte: Als vor am 29. Juli 2010 wegen einer Bombenentschärfung in Riehl der Kölner Zoo geschlossen blieb, seien die Erdmännchen ganz unruhig geworden und immer wieder zur Mauer gelaufen. „Als würden sie denken: »Wo bleiben sie denn?«“

Waschbär im Kölner Zoo
Ein Gehege weiter leben die Waschbären, auch hier hatten wir kein Glück, die Herrschaften hatten sich in einen der verschiedenen Unterschlupfmöglichkeiten zurück gezogen. Elf Waschbären sind im Kölner Zoo zuhause, aber oft schlafen die Tiere. Aber ich habe auch schon einmal beobachten können, wie sie sich ihr Futter aus einer der Kisten herausgeholt haben, die zu ihrer Beschäftigung in ihrem Gehege steht.

Waschbären im Kölner Zoo

Vor dem Bärenzwinger, dessen Architektur an eine mittelalterliche Burg erinnerte, habe ich als Kind noch gestanden und die Bären aus nächster Nähe in ihren Käfigen beobachtet. Er muss 1864 bereits fertig gestellt gewesen sein, denn damals zog einer der ersten Braunbären im Zoo ein. Er war ein Geschenk des Reichskanzlers Otto von Bismarck. Acht Jahre später kamen zwei junge zu Beginn recht friedliche Eisbären dazu. 1875 (oder 1876, meine Quellen sind sich da nicht einig) als sie erwachsen waren, kam es zu einem folgenschweren Kampf zwischen dem Eisbärenmann und seiner Gefährtin, bei dem diese zu Tode kam. Die beiden Bären hatten schon längere Zeit fast täglich miteinander gerauft. Vermutlich hatte der Bär die Bärin decken wollen, sie wies ihn aber ab. In dem engen Käfig konnten die Tiere ja kaum von einander zurückweichen. Doch die Auseinandersetzungen hatten zunächst keinen ernsten Charakter. Nach einigen Tagen jedoch gingen die Feindseligkeiten in einen Kampf auf Leben und Tod über. Die Bären benutzten während des Kampfes nicht ihre großen Tatzen, sondern packten einander mit den Zähnen an den Flanken, an der Kehle oder hinter den Ohren. Sie standen hoch aufgerichtet vor einander und brüllten anfangs so laut, dass sich alle Tiere im Tierpark erschreckten. Auf dem Höhepunkt des Kampfes war aber kein Laut mehr zu hören. Dem männlichen Eisbären gelang es schließlich die Bärin oben über der Nase zu packen und mit einem Ruck auf den Boden zu schleudern. Tierpfleger und Zuschauer waren zu dem Käfig gelaufen und man versuchte mit langen Stangen und Steinwürfen, den Bären abzulenken, damit er von seinem Opfer abließ. Aber das misslang. Er packte die Bärin an der Kehle, zerrte sie zum Wasserbassin und drückte den Kopf seines Opfers so lange unter Wasser, bis es tot war.

Bärenkampf im Kölner Zoo

Der Bärenzwinger war eines der wenigen Gebäude, die den zweiten Weltkrieg fast unbeschadet überstanden haben. Bis 1968 wurden hier Bären gehalten, dann wurde er abgerissen und ein Jahr später durch eine 5000 qm große Bärenanlage mit 4 Freigehegen ersetzt. Nachdem 2009 Fridolin der letzte Kragenbär der Zoos, der an Epilepsie litt, gestorben ist, kann man im Kölner Zoo nur noch Grizzlys und Malaienbären sehen. Die Bärenanlage in Köln ist ein gutes Beispiel, wie man eine Betonanlage durch einfache Mittel so umgestalten kann, dass sie den heutigen Anforderungen für eine tiergerechte Wildtierhaltung genügt, ohne Millionen ausgeben zu müssen. Mutterboden wurde auf den Betonflächen aufgeschüttet und mit Baumstämmen am Rand begrenzt. Es gibt Hängematte, tote Bäume zum Klettern und liegende Baumstämme zum Krallenwetzen und lockere Stapel mit Ästen, die den Tieren Abwechslung bieten, und ein kleines Wasserbecken. Sie können buddeln und sich im Gras wälzen und haben Spielzeug, mit dem sie sich beschäftigen können.

Malaienbären Bao und Gula im Kölner Zoo

Fünf Malaienbären leben im Kölner Zoo und die erste, die wir bei unserem Besuch sahen war Bali, sie hat im Kölner Zoo schon zweimal Mal Nachwuchs zur Welt gebracht. Im Gehege nebenan lebt ihre Zwillingsschwester Bao zusammen mit ihrer Tochter Gula, die am 28. August 2008 geboren wurde. Auch Gula ist der zweite Nachwuchs von Bao und schon der neunte Malaienbär, der im Kölner Zoo geboren und aufgezogen wurde. Balis am 4. Dezember 2006 geborene Tochter Charlotte lebt im ehemaligen Gehege der Kragenbären, dessen „Möbel“ sie schon kräftig ihren Vorstellungen gemäß umgestaltet hat. Sie hat die Trennung von ihrer Mutter im vorigen Jahr nicht gut verkraftet. Sie ist sehr nervös und lässt sich seitdem nur noch selten draußen sehen. Nun hat man den Bereich vor ihrem Gehege abgesperrt, damit die Zoobesucher einen größeren Abstand zu ihr halten. Baos und Balis Töchter Bunga und Bola leben seit April 2008 im Burgers Zoo in Arnhem. Vater der vier Kinder ist Chica, der abwechselnd mit Bao und Gula auf der größten der Bärenfreigehege gezeigt wird. Die Zucht der Malaienbären im Kölner Zoo war so erfolgreich, dass jetzt erst einmal keine Jungtiere mehr zur Welt kommen sollen. Der Kölner Zoo führt das Zuchtbuch für die Malaienbären. Nur etwas mehr als 50 Malaienbären leben in europäischen Zoos.

Malaienbärin Bali im Kölner Zoo Malaienbärin Charlotte im Kölner Zoo

Malaienbärin Gula im Kölner Zoo Malaienbär Chica im Kölner Zoo

Im Kölner Zoo leben zwei Grizzly Bären – zwei Schwestern, Reiner Maria und Frederike. Sie sind zwei ziemlich gemütliche Bärinnen, die im Sommer sich gerne schon einmal im Wasser abkühlen. Bei unserem letzten Besuch ließ sich nur eine der Schwestern sehen.

Grizzly Bär im Kölner Zoo
Im August 1988 hat ein unternehmungslustigerer Vertreter ihrer Spezies Schlagzeilen gemacht, weil er aus dem Gehege geklettert war und den Zoo in Aufruhr versetzt hatte. Leider nahm das Abenteuer für Karl-Josef I., der im Zoo in Leipzig geboren wurde, ein schlimmes Ende. Er hatte es irgendwie geschafft einen Baumstamm in seinem Gehege aus der Verankerung zu reißen und mit seiner Hilfe die hohe Mauer, die das Gehege abgrenzt zu überwinden. Kaum war er draußen, wollte er gerne in sein 1.700 qm großes Gehege zurück, fand aber den Weg nicht. So spazierte er schließlich langsam zum Flamingoteich hinüber und trottete in Richtung der Kamele. Am Ende wurde er von einem Tierpfleger erschossen. Und wenn sich seit den 1980er Jahren auch viel bei den Zoos und den Zoobesuchern geändert hat, eines ist ziemlich gleich geblieben, auch damals brachte der tragische Tod des Tieres die Kritiker auf die Barrikaden. In Zeiten, wo noch nicht jeder seinem Unmut im Internet Luft machen konnte, musste man freilich zu traditionelleren Mitteln greifen. Demonstranten stellten sich mit Transparenten vor den Zoo und forderten den Rücktritt des Zoodirektors Gunther Nogge. Eine Großmutter, die mit ihrem Enkel den Zoo besuchte, gab ihnen die richtige Antwort. Sie zeigte ihnen das Kind und fragte: „Wäre es denn besser gewesen, der Bär hätte ein Kind zerfleischt?“

Grizzly im Kölner Zoo
Bei der Geschichte von Karl-Josef sind wir dann auch wieder bei dem Karnevalslied angekommen, das mir den Titel zu meiner Zooseite geliefert hat. Seinen Namen verdankte der Bär nämlich Karl-Josef Kappes, der 1985, als das Motto des Kölner Karnevals eben jener „Besoch im Zoo“ war, Karnevalsprinz war. Er hatte den Bär dem Kölner Zoo gestiftet und trug nun Trauer, weil sein Bär erschossen worden war.

Grizzly im Kölner Zoo

Den roten Panda des Zoos konnte man oben in der Krone des ziemlich hohen Baumes seines Geheges nur erahnen. Er liegt meistens dort und gehört zu den Tieren des Kölner Zoos, von denen mir noch nie ein Foto gelungen ist. Am Abend kurz bevor der Zoo geschlossen wird soll man mit etwas Glück beobachten können, wie er mit dem Kopf nach unten von seinem Baum herunterklettert.

Im Kölner Zoo

Wir waren nun an einer der „Baustellen“ des Kölner Zoos angekommen. Das Südamerikahaus des Zoos steht seit einiger Zeit leer, weil es dringend saniert werden muss. Das 1899 im Stil einer russischen Kathedrale errichtete Gebäude diente zunächst als Vogelhaus, doch 1900 zogen hier auch die ersten Affen ein, ein Paar Orang-Utans „August“ und „Mariechen“. 1903 wurden dann im Innern auch die ersten Aquarien und Terrarien aufgestellt. Es wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt, aber danach schnell wieder aufgebaut und 1952 wiedereröffnet. Als der Zoo Ende der 1950er Jahre Schimpansen und weitere Orang-Utans erhielt, die im Affenhaus keinen Platz fanden, wurden Vogelvolieren für die Haltung der Menschenaffen umgebaut. 1962 kamen die ersten Schimpansenjungtiere zur Welt und am 29. Januar 1971 der erste Orang-Utan, Lotti. Ihre Eltern Petra und Eddi waren 1959 bzw. 1960 nach Köln gekommen. Petra konnte sich nicht richtig um ihr Baby kümmern, sie hinderte Lotti immer wieder daran an ihrer Brust zu trinken. So entschied man sich nach drei Tagen Lotti mit der Hand aufzuziehen. Sie hat ihr ganzes Leben im Kölner Zoo verbracht und hier 3 Babys geboren und aufgezogen. Am 30. Juni 1981 wurde Sita geboren, am 6. Mai 1984 Suka und am 20. August 1993 Sandai. Seit 1985 lebte sie  im neu errichteten Menschenaffenhaus und war lange Zeit das ranghöchste Weibchen der Gruppe, bis sie ihre Stellung an Nony ein jüngeres Weibchen verlor.  Die letzten Jahre verbrachte sie zusammen mit Tilda, die aus Krefeld noch Köln umgezogen war, in einer Alten WG. Am 30. Mai 2010 verstarb Lotti.  Zusammen mit Tilda hatte sie auf ihre alten Tage noch die Kunst entdeckt. Bilder der beiden Affendamen sind in den Außengehegen des Südamerikahauses ausgestellt.

Orang Utan Lotti  im Kölner Zoo

Nachdem die Menschenaffen in ihr neues Urwaldhaus umgezogen waren, wurde das Vogelhaus zum Südamerikahaus. Der Innenraum wurde in einen tropischen Regenwald verwandelt, die Besucher spazierten über einen weichen Boden, der mit aufgeschüttetem Mulch gestaltet worden war und über ihren Köpfen rannten kleine Affen in Laufgängen, die von ihren Gehegen auf der einen Seite des Hauses auf die der anderen Seite führten. Es gab immer zahlreichen Nachwuchs zu sehen, so wurden hatten auch die Goldgelben Löwenkopfäffchen Jungtiere und fünf von den in Köln geborenen kleinen Krallenaffen konnten in Brasilien ausgewildert werden. 2008 zogen die Bewohner um, in ein neuerrichtetes Glashaus, in dem ursprünglich Papageien leben sollten. Das Haus soll saniert werden und dann eine noch größerer Anzahl von südamerikanischen Pflanzen und Tiere zeigen. Aber während der Bauarbeiten stellte man fest, dass das Haus schlimmere Schäden aufweist, als man gedacht hatte. Nun fehlt auch Geld, um mit den Baumaßnahmen fortzufahren. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis wieder Affen hier zu sehen sind. Nur das Außengehege am Ende des Hauses wird noch genutzt. Bei unserem Besuch wuselten Tamarine durch das Gebüsch, die sich aber nur ganz kurz sehen ließen, bevor sie wieder zwischen den Blättern verschwanden.

Wasserschwein Maggy mit ihrem Nachwuchs im Kölner Zoo

Wo sich früher der Kinderzoo befand, liegt seit 2008 sie Anlage der Flachlandtapire und Capybaras. Letztere – sie heißen Elvis und Maggy und stammen aus dem Zoo Zürich bzw. dem Gaia Park in Kerkrade – haben gerade zum zweiten Mal Nachwuchs und Mutter Maggy genoss mit ihren drei Kindern die Sonne, während die beiden Tapire im Schatten vor ihrem Stall lagen. Seit Frühjahr 2010 hat Tapirmännchen Ailton eine Partnerin, Siri, die aus einem dänischen Tierpark stammt. Ailton selbst wurde am 24. September 2006 in Hamburg im Tierpark Hagenbeck geboren.

Flachlandtapir Ailton im Kölner Zoo

Der Weg führte vorbei an dem neuen Affenhaus, in dem u. a. Rote Brüllaffen und Gelbbrustkapuziner ein vorübergehendes Zuhause gefunden haben. Allerdings konnte man hier, wie eigentlich bei den meisten unserer Zoobesuche in Köln, die Primaten nur schlecht beobachten. Die Scheiben des Glashauses sind entweder von Innen beschlagen oder spiegeln so sehr, dass man kaum eine Chance hat, die Affen, die im Innern herumklettern, genau zu sehen, geschweige denn zu fotografieren. Ich habe noch nicht die richtige Tageszeit herausgefunden, wann man sie besser betrachten kann, und freue mich schon sehr auf den Tag, wenn sie wieder in das Südamerikahaus umziehen können.

Gelbbrust-Kapuziner im Kölner Zoo

Vorbei an der Anlage der Sibirischen Tiger, in der nun nur noch ein männlicher Tiger, Tharo, zu sehen ist, weil die Tigerkatze im Juli 2010 eingeschläfert werden musste. Anders als Tierpfleger und Zoobesucher wird er seine ehemalige Partnerin kaum vermissen. Denn Mery, eine Handaufzucht, hatte immer mehr Interesse an ihren menschlichen Tierpflegern als an den verschiedenen männlichen Tigern gezeigt, mit denen man versuchte sie zu verpaaren, und es war nie zu einem erfolgreichen Deckakt gekommen, weil sie keinen Tigerkater in ihrer Nähe duldete. Tharo soll eine neue Gefährtin bekommen, die ihm hoffentlich mehr Interesse entgegen bringt.

Sibirischer Tiger Dart im Kölner Zoo

Die beiden Asiatischen Löwen des Zoos haben da schon ein harmonischeres Familienleben. Rajesh und Jamina liegen meist friedlich nebeneinander und ich habe viele Fotos von zwei entspannt schlafenden Löwen aus dem Kölner Zoo. Doch diesmal war es anders. Offensichtlich roch Jamina interessant und das musste Rajesh ganz genau untersuchen. Lange dauerte die aktive Phase an diesem Tag allerdings nicht. Bald hatte es sich der König der Tiere wieder neben seiner Partnerin gemütlich gemacht. Er deckt die Löwin regelmäßig, allerdings blieb der Nachwuchs bisher aus. Man hat festgestellt, dass sein Sperma zu wenig intakte Keimzellen enthält. Da der Nachwuchs von Asiatischen Löwen sehr erwünscht ist – die Tiere sind in der Wildnis vom Aussterben bedroht und in den zoologischen Gärten Europas werden jedes Jahr nur wenige Jungtiere Asiatischer Löwen aufgezogen – soll Jamina nun künstlich befruchtet werden. Der Samen stammt vom Magdeburger Löwen Parys, der gerade Vater geworden ist. Er darf noch eine weitere Löwin beglücken und die sogar höchst persönlich. Während seine Magdeburger Partnerin den Nachwuchs aufzieht, ist er auf „Liebesurlaub“ in Prag. Ich drücke die Daumen, dass es nun bald in Köln (und auch in Prag) mit dem Nachwuchs klappt. Dann ist bestimmt Schluss mit der Ruhe im Löwengehege.

Asiatische Löwen Rajesh und Jamina im Kölner Zoo

Vor 150 Jahren waren die Raubkatzen im Raubtierhaus untergebracht, das lange als das schönste Tierhaus des Zoologischen Gartens angesehen wurde. Man konnte dort Königstiger, Löwen, einen Jaguar, Leoparden und Pumas sehen. Bereits 1862 musste es vergrößert werden, weil die Anzahl der Raubkatzen so angewachsen war. 1863 erregte die Geschichte eines jungen Javatigers Aufmerksamkeit, der von einer kleinen Hündin aufgezogen wurde. War „sie zufällig nicht bei Laune, wies sie die Liebkosungen des Tigers unter gellendem Gekläff mit nachdrücklichen Bissen zurück, welche der gutmütige Tiger durch Zurückdrängen mit seinen Tatzen zu parieren suchte.“ (Ludwig Beck,1863) Viele Jungtiere wurden geboren und aufgezogen. 1880 wurde das Haus aufwändig umgebaut, die Tiere erhielten erhöht angebrachte Bretter und Borte als Schlafplätze, die ihnen bei einem Hochwasser 1862 das Leben retteten, weil sie sich darauf in Sicherheit vor den Rheinfluten bringen konnten. Im 2. Weltkrieg mussten die Raubkatzen an andere Zoos abgeben werden. Das Gebäude wurde vollständig zerstört. 1950 baute man ein kleines Raubtierhaus, in das nur ein Tier einzog, die einzige große Raubkatze, die den Krieg überlebt hatte, der weibliche Jaguar Fatima. 1968 entstanden auf dem Erweiterungsgelände des Zoos die heutigen Raubkatzenanlagen.

Vögel im Regenwaldhaus Im Regenwaldhaus des Kölner Zoos

Matschie-Baumkänguru im Kölner Zoo Doppelhornvogel im Kölner Zoo

Vorbei an den leeren Gehegen der Persischen Leoparden und Schneeleoparden und durch eine begehbare Voliere in der u. a. Nimmersatts zu sehen waren, ging es hinein ins Regenwaldhaus, das im Frühjahr 2000 eröffnet wurde. Auf 2.000 Quadratmeter ist ein Stück südostasiatischer Regenwald mit vielen Tieren und tropischen Pflanzen nachgebildet. Sogar ein Wasserfall sorgt für das richtige Ambiente. Man kann auf zwei Ebenen in einer großen Freiflughalle Vögel hautnah erleben und in Gehegen Weißhandgibbons, Matschie-Baumkängurus, Schlangen, Doppelhornvögel und Zwergotter bewundern. Eine „Forschungshütte“ informiert über das Naturschutzprojekt des Kölner Zoos im Nationalpark Phong Nha-KeBang in Vietnam, das 1999 vom Kölner Zoo gemeinsam mit der Nationaluniversität Hanoi gegründet wurde. Der Nationalpark ist etwa 800 km² groß. Der Kölner Zoo setzt sich dort für den Waldschutz ein und bildet Ranger aus. Gemeinsam mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt wird ein Schutzgebiet für zehn Primatenarten, darunter den Hatinh-Langur und den Rotschenkligen Kleideraffen gefördert. 2003 wurde der Nationalpark durch die UNESCO in die Liste der Weltnaturerbestätten Vietnams aufgenommen.

Weißhandgibbon im Kölner Zoo

Die Rotschenkligen Kleideraffen kann man im Menschenaffenhaus des Kölner Zoo bewundern. Er ist der einzige Zoo Europas, der diese Affenart hält und auch züchtet, nur zwei weitere Zoos in den USA zeigen noch Kleideraffen außerhalb Asiens. Am 14. Dezember 2008 wurde ein männlicher Rotschenkliger Kleideraffe in Köln geboren, der den Namen Thanh Cong erhielt, vietnamesisch für „Erfolg“. Er war mittlerweile fast so groß wie die erwachsenen Tiere und kletterte munter durch seine Innenanlage, während ich versuchte ein scharfes Foto von ihm zu machen. Ich wundere mich immer ein bisschen, dass manche Besucher den hübschen Kleideraffen nur wenig Beachtung schenken, sind sie doch eigentlich die spektakulärsten Bewohner des Urwaldhauses.

Rotschenkliger Kleideraffe im Kölner Zoo

Die nebenan lebende Gorilla-Familie des Kölner Zoos kann sich da schon an einem größeren Besucherinteresse erfreuen. Dabei wird es den Besuchern in Köln nicht so leicht gemacht, die Tiere zu beobachten. Das Gorillas eigentlich einen direkten Blickkontakt mit den Zoobesuchern meiden, hat man in Köln eine Barriere aus Steinen und Pflanzen geschaffen, die die Menschen auf Distanz zu den Scheiben halten und den Menschenaffen, ihre Privatsphäre garantiert, nur bei den Orang-Utans, die nichts gegen einen engeren Kontakt zu ihren Besuchern haben, kann man direkt an der Scheibe stehen. Der Boss der Gorilla Gruppe ist der Silberrücken Kim, der ungefähr 34 Jahre alt ist. Er wurde in der Wildnis geboren und kam im September 1977 nach Köln. Er ist bisher achtmal Vater geworden, aber nur vier der Nachkommen leben noch. Sein ältester Sohn Kibo lebt nun im Zoo Stuttgart und ist selber der Anführer einer Gorilla Familie. Der im Januar 2010 im Allwetterzoo Münster gestorbene weibliche Gorilla Gana war Kims Tochter. Seine Tochter N’Gambe, die im Januar 2000 geboren wurde, lebt seit März 2010 im Tiergarten Heidelberg. Ihr Halbbruder Kito wurde am 12. März 2004 geboren und ist der Halbstarke in der Gorilla Familie. Er würde so gerne mit seiner kleinen Schwester Gasira, die am 2. März 2010 zur Welt kam, spielen. Aber Mama Gina, nach fünf Kindern eine erfahrene Mutter, ist noch nicht damit einverstanden, dass ihr sechsjähriger Sohn mit ihrem Baby spielt. Sie ist 28 Jahre alt und kam im Diergaarde Blijdorp in Rotterdam zur Welt. Außerdem leben noch Kibi, mit 33 Jahren das älteste Gorillaweibchen, N’Datwa, die Mutter von N’Gambe – sie ist 21 Jahre alt – und Kissa, die am 12. Mai 2004 im Tiergarten Heidelberg geboren wurde, im Kölner Zoo. Kissa musste mit der Hand aufgezogen werden und lebte bevor sie nach Köln kam, in Jungtieraufzuchtstation der Stuttgarter Wilhelma. Sie hat es nicht leicht in der Gorilla Gruppe in Köln, weil sie erst lernen muss, wie sich ein Gorilla richtig verhält. Meist sitzt sie etwas abseits von den anderen, in einem Teil der Gorillaanlage, wo man extra eine Rückzugsmöglichkeit für die geschaffen hat. Der fast gleichaltrige Kito spielt oft mit ihr, trotzdem hat sie noch nicht so richtig ihren Platz in der Gruppe gefunden.

Westlicher Flachlandgorilla Gasira im Kölner Zoo

Die Gorillas haben auch eine schöne Außenanlage, die sie aber nicht nutzten, obwohl es ein schöner Tag war. Ich gab mir alle Mühe ein Foto von der kleinen Gasira zu machen, aber Gina hatte sich mit ihrem Baby in eine Ecke zurückgezogen, die man schlecht einsehen konnte. Das Foto ist von unserem letzten Besuch im Juni 2010.

Bonobo im Kölner Zoo

Nebenan bei den Bonobos hatte es auch Nachwuchs gegeben. Die fünfzehnjährige Binti hat am 15. Juni 2010 ein Baby bekommen. Sie saß zusammen mit einem Teil der anderen Bonobos des Zoos in einem Kreis mit ihrem Baby am Bauch, von dem man aber nur ab und zu ein winziges Füßchen oder Händchen sehen konnte. Viele Besucher versuchten einen Blick von dem Baby zu erhaschen, aber wir hatten alle kein Glück.

Borneo Orang-Utan Wousan im Kölner Zoo

Die Orang-Utans bewohnen zwei benachbarte Gehege, in dem größeren leben Bornie, ein Borneo-Orang-Utan in den besten Jahren – 26 Jahre alt – der seit 10 Jahren im Kölner Zoo lebt und seine neue Frau Cori, die im Dezember 1989 im Zoo Krefeld geboren wurde und deren Kinder Cajunga und Wousan, die sie aus dem Burgers Zoo in Arnhem mitgebracht hat. Cajunga wurde im März 2001 geboren und ist schon eine junge Orang-Utan-Dame. Der erst zweijährige Wousan ist ein kleiner roter Irrwirsch, der flink durch das Gehege kletterte, eine Hängematte eroberte und sich dann mit seiner Mutter auf die Außenanlage verzog, wo er alle Klettermöglichkeiten voll ausschöpfte. Die drei leben seit dem 9. Dezember 2009 im Kölner Zoo. Vorher war Bornies alte Liebe Nony mit ihrer Tochter Nala nach Norwegen in den Zoo von Kristiansand ausgewandert. Bornie selbst ist in Rotterdam geboren und soll ein ziemlicher Macho sein. Bei unserem Besuch verhielt er sich aber keineswegs so. Er lag an der Scheibe, durch die die Menschenaffen in das andere Gehege schauen können. Auf der anderen Seite lag Tilda, die seit Lottis Tod das kleinere Gehege allein bewohnt. Sie schaute zu Bornie herüber und kuschelte sich an die Scheibe. Es sah so aus, als ob die beiden nichts dagegen hätten, wenn sie sich auch direkt begegnen könnten. Als ich nach einem weiteren erfolglosen Versuch Gasira abzulichten wieder vor Tildas Gehege stand, hatte sie sich eine Rolle Packpapier besorgt und war dabei sich selbst darin einzupacken. Eine tolle Vorführung, die ich leider nicht fotografieren konnte, weil die Logenplätze am Fenster alle besetzt waren.

Asiatischer Elefant Maha Kumari im Kölner Zoo

Wigger durch, do sin die Elefante.
Nä, wat sin die deck, nä, wat sin die deck.
Un beluhr mer dänne ens ihr Quante,
Die sin esu deck, die sin unwahrscheinlich deck!

Mittlerweile findet man die Elefanten vom Eingang aus gesehen fast am anderen Ende des Zoos. Das war früher anders, das Elefantenhaus lag mitten im Zoo. Die Elefanten gehörten zu den ersten Tieren, die vor fast 150 Jahren in den Zoo einzogen. 1863 kam der erste Elefant in Köln an und zog in das Giraffen- und Antilopenhaus ein. Seinen großen Auftritt hatte er am 22. Juli 1865 anlässlich eines von der preußischen Regierung verbotenen Festes liberaler Abgeordneter, das man deshalb in den Zoo verlegt hatte. Der Zoo lag damals noch außerhalb der Stadt umgeben von Feldern und Wiesen. Die Abgeordneten hatten ihr Essen und Getränke mitgebracht und saßen schon im Zoorestaurant, als der Bürgermeister von Longerich erschien, um die Versammlung aufzulösen. Doch er hinterließ zunächst nur wenig Eindruck. Da holte er als Verstärkung Soldaten, um das Fest aufzulösen. Der damalige Zoodirektor Bodenius wusste sich nicht anders zu helfen, als sein größtes Tier, den Elefanten zu holen, um „die Aufmerksamkeit des Publikums zu teilen, und die Haufen durch schnelles Einreiten zu sprengen.“ Die Abgeordneten beugten sich der Staatsgewalt und zogen nach Deutz weiter, um dort zu feiern. Der Zoo blieb unbeschadet und in Köln hatte man ein tolles Thema für den nächsten Rosenmontagszug. Dem Elefanten war leider kein langes Leben beschieden, er starb 1871.

Asiatische Elefanten im Kölner Zoo

1872 kam die dreijährige Elefantenkuh Bella in den Zoo, zusammen mit der Schönen Marie, einer fünf Jahre alten Nashorndame aus Burma (das heutige Myanmar). Sie zogen zusammen in das Giraffen- und Antilopenhaus, das mittlerweile um einen niedrigen Anbau für die Elefanten erweitert worden war und nun Elefantenhaus genannt wurde. 1882 mussten sie zusammen eingesperrt im Haus ein Hochwasser des Rheins überstehen, das bis ins Innere des Gebäudes vorgedrungen war und bei dem ein Drittel der Tiere im Zoo ertranken. Bella und Marie gerieten in Panik überlebten aber die Katastrophe. Die Schöne Marie starb 1900, doch 1901 bekam Bella wieder Gesellschaft. Zwei junge Indische Elefanten Tom und Tina zogen im Zoo ein. Über die Lernfähigkeiten der Elefanten schrieben damals die Zeitungen. „Das große Elefantenweibchen „Bela“ ist jetzt schon über 31 Jahre im Garten, hat aber nur gelernt von den Besuchern Leckerbissen zu erbetteln. Auch das jüngere Weibchen „Tora“ war völlig ungelehrig, während das Männchen „Tom“ eine ganze Anzahl netter Kunststücke zeigt. Er balanciert auf einem Schemel, stellt sich tot, setzt sich und was der Dinge mehr sind.“, berichtete die Zeitschrift „Das Rheinland“.

Asiatischer Elefant Bindu im Kölner Zoo

Das alte Elefantenhaus aus dem Jahr 1863 hat den zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet überstanden, genügte aber nicht mehr den Anforderungen, die man an eine moderne, tiergerechte Haltung von Elefanten hat. So wurde 2002 auf dem Erweiterungsgelände, das, nachdem man 1956 die Überreste der dort früher beheimateten Radrennbahn abgerissen hatte, die Fläche des Zoos fast verdoppelt hatte, der Grundstein für den Kölner Elefantenpark gelegt. Bisher hatte sich dort ein 7500 qm großer See befunden, der von Huftieranlagen umgeben war. Jetzt verkündeten Plakate stolz: „Wir bauen für die Grauen“. Anstelle des Sees entstand mit rund 2 ha eine der größten Anlagen für Asiatische Elefanten nördlich der Alpen. Für rund 15 Millionen entstand eine Anlage, die auch die Haltung von mehreren Bullen ermöglicht und die den Elefanten im Haus und auf der Freianlage ermöglicht relativ selbstbestimmt in der Herde zu leben. Heute bildet der am 19. September 2004 eröffnete Elefantenpark das Herzstück des Zoos. Das Haus hat eine Fläche von 3000 qm und ist damit allein größer als viele Anlagen für Elefanten in anderen Zoos. Überspannt wird es von einem großen begrünten Holzdach. Eine Fußbodenheizung sorgt im Haus dafür, dass sich die Elefanten auch im Winter hier wohlfühlen. Um die Gelenke der Elefanten zu schonen wurde sogar Sand aus der Sahara herbeigeschafft.

Asiatischer Elefant Sang Raja im Kölner Zoo

Hier werden nun 14 Asiatische Elefanten im geschützten Kontakt gehalten, zwei erwachsene Bullen: Bindu (41 Jahre) und Sang Raja (11 Jahre), acht erwachsene Elefantenkühe: Thi Ha Phyu (30 Jahre), Shu Thu Zar (16 Jahre), Aye Shan May (15 Jahre), Kreeblamduan (26 Jahre), Tong Koon (22 Jahre), Maejaruad (21 Jahre), Chumpol (27 Jahre) und Laongdaw (20 Jahre) und die vier Jungtiere. Am 30. März 2006 wurde Marlar geboren, die erste Elefantengeburt in Köln überhaupt. Und viele Internetuser hatten schon Wochen vorher sehnsüchtig mittels einer Webcam darauf gewartet, dass der kleine Elefant endlich zur Welt kam. So ist es kein Wundern, dass Marlar, die mittlerweile mit ihren 4 Jahren schon ein ziemlich großes Elefantenmädchen ist, immer noch eine große Fangemeinde hat. Leider musste ihre Mutter, Khaing Lwin Htoo, am 13. Dezember 2006 eingeschläfert werden. Die ersten gesundheitlichen Probleme waren bereits vor der Geburt von Marlar aufgetreten, doch man hatte die Elefantenkuh eine zeitlang mit Medikamenten behandeln können und so Marlar ein möglichst normales Aufwachsen ermöglicht. Nach ihrem Tod wurde Marlar mit Ersatzmilch großgezogen.

Asiatische Elefanten im Kölner Zoo

Am 16. April 2007 kam dann ein kleiner Bulle zur Welt, der auf den echt kölschen Namen Ming Jung getauft wurde und nur drei Wochen später brachte die Leitkuh Thi Ha Phyu Maha Kumari zur Welt. Das Kuhkalb verspricht wie seine Eltern ein ziemlich großer Elefant zu werden, bereits bei ihrer Geburt war sie größer als der drei Wochen ältere Ming Jung und das hat sich bis jetzt nicht geändert. Im vorigen Jahr kam Elefantenbaby Nummer vier. Am 27. Juli 2009 erblickte Khin Yadanar Min das Licht der Welt.

Asiatischer Elefant Ming Jung im Kölner Zoo

Es machte uns viel Spaß den Elefanten zuzuschauen. Die beiden Bullen Bindu und Sang Raja waren abgetrennt im Bullengehege. Der Rest der Herde konnte sich frei bewegen. Ming Jung spielte neben seiner Mutter Tong Koon, die wieder trächtig ist und wenn alles gut geht, im nächsten Jahr das fünfte Elefantenbaby Kölns zur Welt bringen wird. Ming Jung hat schon prächtige kleine Stoßzähne und es ist leicht ihn von den anderen Elefantenkindern zu unterscheiden und auch bei dem Kleinsten Khin Yadanar Min hatte ich keine Probleme, ihn zu identifizieren. Er rannte zu Ming Jung hinüber und spielte mit ihm. Aber bei Marlar und Maha Kumari, die beide in verschiedenen Ecken über die Anlage spazierten, sich begegneten, begrüßten und wieder trennten, war ich mir nicht immer sicher. Denn je nach Entfernung sah einmal der eine, mal der andere junge Elefant größer aus.

Asiatische Elefanten im Kölner Zoo

Am Rand der Anlage sind für die Zoobesucher Schilder mit Fotos von den Elefanten angebracht und es werden Merkmale genannt, mit deren Hilfe man die 14 Tiere von einander unterscheiden kann. Wenn man lange genug bei den Elefanten stehen bleibt und häufiger im Zoo vorbeischaut, wird man mit der Zeit bestimmt in der Lage sein, jeden Elefanten eindeutig zu identifizieren. Ich bin noch nicht so weit.

Scharlach Spint im Kölner Zoo

Es fällt mir immer schwer mich von den Kölner Elefanten loszureißen, aber es gab ja noch einiges im Zoo zusehen. Da sind zum Beispiel in der Fasanerie die Scharlachspinte, deren eigentliche Heimat im zentralen und südlichen Afrika liegt und die zu den Bienenfresser gehören. Wie dieser Name verrät ernähren sie sich hauptsächlich von Bienen und anderen Insekten. Sie nisten in großen Kolonien mit bis zu 60 Nestern an Steilwänden von weichen Felsen, in die sie ihre Nester graben. Auch in Köln liegen ihre Nester an einer Wand am hinteren Ende des Geheges, die so verputzt ist, dass die Vögel wie in der Natur ihre Behausungen bauen können. Auch im neuen Hippodom sind Spinte eingezogen und auch hier bietet eine Wand ihnen Nistmöglichkeiten in einer dicken Lehmschicht.

Netzgiraffe Manya im Kölner Zoo

Bei den Netzgiraffen gab es – eigentlich wie jedes Jahr – Nachwuchs zu bewundern. Manya heißt das jüngste Familienmitglied der Giraffenherde, sie wurde am 17. Juni 2010 geboren. Ihre Mutter heißt Nyiri. Die 10 jährige Giraffe ist nun zum vierten Mal Mutter. Manyas Vater heißt Maru, er ist neun Jahre alt und stammt aus dem Zoo Kopenhagen. Wir schauten zu, wie die kleine Giraffe schon ziemlich selbstbewusst zwischen den anderen Giraffen und den Impala Antilopen über die Anlage spazierte.

Przewalski-Pferd im Kölner Zoo Stockente im Kölner Zoo

Auf dem Weg zum Affenfelsen kamen wir an der ehemaligen Eisbärenanlage vorbei, die seit einiger Zeit für eine Flugshow genutzt wird. 1915 waren die Eisbären vom Bärenzwinger in die neugeschaffene Eisbärenfreianlage umgezogen. Sie bildete die westliche Grenze des 1913 neu erworbenen Erweiterungsgeländes. Fünf Eisbären bezogen die Felsberganlage, die über ein 1000 Kubikmeter fassendes Wasserbecken verfügte. Im zweiten Weltkrieg wurde die Anlage beschädigt und vorübergehend wurden hier die Seelöwen untergebracht, bis diese 1955 wieder auf ihren historischen Seelöwenfelsen umziehen konnten. Keiner der Eisbären hatte den 2. Weltkrieg überlebt, sie wurden wegen der Luftangriffe auf Köln 1940 erschossen wie auch die anderen Bären des Zoos – insgesamt 13 Tiere. Die Eisbärenanlage wurde 1956 vollständig abgetragen und rund um das alte Wasserbecken wurde eine neue Anlage errichtet. Pfingsten 1957 wurde die Anlage, deren gestapelte Betonplatten Eisschollen eines kalbenden Eisbergs nachempfunden waren, eröffnet. Vier Junge Eisbären, Erich, Teddy, Kurti und ein Tier, dessen Namen wir noch nicht herausbekommen haben, waren die ersten Bewohner. Hier kamen bis 2000 insgesamt 25 kleine Eisbären zur Welt. Das letzte Jungtier Viktoria wurde am 12. November 1997 geboren. Sie starb leider als sie knapp zwei Jahre alt war. Ihre Mutter Vera war der letzte Eisbär in Köln. Nach fast 140 Jahren Eisbärenhaltung zog sie am 22. Mai 2000 von hier aus in den Ouwehands Dierenpark in Rhenen, wo sie zusammen mit Eisbärmann Viktor noch einmal Nachwuchs hatte. Am 11.12.2002 wurde Rocky geboren, der nun in Ayeville in der Monde Sauvage lebt und dort mit Blanche für Nachwuchs sorgen soll. 2006 kam sie auf die neugeschaffene Anlage des Skandinavisk Dyrepark in Kolind in Dänemark, wo sie am Ende ihres Lebens noch einmal in einer natürlichen Umgebung mit viel Platz leben durfte. Die Eisbärenanlage dort ist über 2 ha groß. Sie starb 2008.

20100813 h (113)

Janz am Äng, do kütt mer zu de Aape.
Nä, wat sin dat vell, nä, wat sin dat vell.
Die sieht mer der janzen Daag römhöppe,
Un bei däne mäht jo jeder, wat e well!

Nun liegt der Affenfelsen in Köln heute keineswegs mehr ganz am Ende, sondern eher mitten im Zoo. Aber viele Mantelpaviane sind es schon, die sich da auf der Anlage tummeln. Sie wurde 1914 nach dem Muster des Pavianfelsens von Hagenbeck gebaut. Auch die ersten Bewohner 159 Paviane wurden von Carl Hagenbeck geliefert. Sie kosteten damals 5967,50 Mark zusätzlich fielen 6 Mark Unkosten an. Am 27. Juli 1914 wurde die Affeninsel eröffnet, drei Tage bevor der Erste Weltkrieg ausbrach. Die Zahl der Mantelpaviane in Köln war bis zum Frühjahr 2010 ungefähr bei den rund 160 Tieren geblieben, die auch zu Beginn den Felsen bewohnt hatten. Dann wurde die Hälfte eingefangen und in andere Zoo gebracht. Jetzt leben noch um die 70 Paviane auf der Anlage. Das sind immer noch jede Menge und Nachwuchs gibt es natürlich auch. Allerdings wird rigoros Geburtenkontrolle betrieben, damit es auf dem Felsen nicht zu voll wird. Wir konnten beobachten wie die Jungtiere von ihren Müttern erzogen werden. Sie hielten ihren Nachwuchs einfach am Schwanz fest, wenn sie allzu übermütig wurden und Gefahr liefen, beim Herumhüpfen in den Wassergraben zu fallen. Auf einmal begannen die Affen zu einem „Jogginglauf“ rund um ihre Insel, an dem sich fast alle Tiere beteiligten. Nach ein paar Runden hörte das Schauspiel genauso unvermittelt auf, wie es begonnen hatte, und jeder Affe widmete sich wieder einer individuellen Beschäftigung.

Mantelpavian im Kölner Zoo Mantelpavian im Kölner Zoo Mantelpavian im Kölner Zoo

Wir waren auf dem Weg zum neuen Highlight des Kölner Zoos, dem Hippodom. Doch vorher schauten wir noch einige Zeit den Okapis zu. Und ich muss dem Zoodirektor Theo Pagel widersprechen. Der hatte 2007 in einem Interview mit dem Welt Online behauptet: „Niemand guckt aufs Okapi“. Nicht nur wir beobachteten die beiden scheuen Waldgiraffen, die sich über den Zaun der ihre Anlage in zwei Gehege teilt beschnupperten. Ein Vater las seinem Sohn, die Informationstafel vor, die am Gehege angebracht ist. Und der Kleine antwortete ganz andächtig: „Das sind aber große Zwerggiraffen.“

Okapi im Kölner Zoo

Auch die beiden Geparden Nelson und Matata zogen nicht nur unsere Aufmerksamkeit auf sich. Das Gras auf ihrer Anlage war Gott sei Dank vor nicht all zu langer Zeit gemäht worden, so hatte man kein Problem den beiden zuzuschauen. Sie waren überhaupt bei diesem Besuch sehr publikumsfreundlich und zeigten sich ganz nah an der Scheibe.

Geparden Nelson und Matata im Kölner Zoo

Das einzige Spitzmaulnashorn des Zoos Taco hatte sich in seiner Anlage vor dem ehemaligen Elefantenhaus gemütlich hingelegt. Seine Partnerin Tisa war 2008 nach Frankreich in den Zoo von Doué-la-Fontaine gezogen, um dort für Nachwuchs zu sorgen, weil es in Köln mit Taco nicht geklappt hatte. Er muss einem nicht leid tun, weil er allein ist, denn Spitzmaulnashörner sind ausgeprägte Einzelgänger, die sich ohne Gesellschaft sehr wohl fühlen.

Spitzmaulnashorn Taco im Kölner Zoo

Auch das Madagaskar Haus des Zoos lag noch an unserem Weg. Da konnten wir natürlich auch nicht einfach vorbeigehen. Hier leben Gürtelvaris, eine Unterart der Schwarzweißen Varis, von denen in europäischen Zoos nur 15 Exemplare leben, Große Bambuslemuren, die zu dem am stärksten vom Aussterben bedrohten Lemurenarten gehören, Rote Varis und Sclater’s Makis. Wegen ihrer leuchtend blauen Augen werden sie auch Blauaugenmakis genannt. Die Weibchen sind auf dem Rücken rotbraun bis rotgrau gefärbt, der Bauch weißgrau, die Hände und die Füße sind dunkelgrau, während die Männchen schwarzes Fell haben. Sie bekamen gerade Mais zu fressen, als wir im Madagaskarhaus waren. Neugierig schaute das Pärchen des Kölner Zoos durch die Scheibe, als der Tierpfleger mit dem Futter sich näherte. Der männliche Maki beobachtete noch eine ganze Zeit den Tierpfleger, als der schon ein Gehege weiter bei den roten Varis war, während das Weibchen sich schon einmal einen Maiskolben sicherte.

Sclater’s Makis im Kölner Zoo Sclater’s Makis im Kölner Zoo

Auf der 750 qm großen Außenanlage des neuen Hippodoms sind Sitatungas mit den Flusspferden vergesellschaftet. Außerdem leben auch Kronenkraniche auf der Anlage. Das ist für die Tiere eine noch ziemlich neue Situation. Die Antilopen haben ein eigenes Gehege, in das ihnen die Flusspferde nicht folgen können. Dort hielten sich zwei Sitatungas auch auf, als wir am Hippodom ankamen. Eine der beiden Antilopen hatte offenbar Lust auf ein kleines Abenteuer. Sehr, sehr vorsichtig spazierte sie durch den engen Durchgang, der für die dicken Flusspferde viel zu klein ist und näherte sich den drei grauen Riesen, die mitten auf der Wiese lagen. Dabei erschreckte sie zwei Kronenkraniche, die sich schnell aus dem Staub machten. Die Außenanlage des Hippodoms hat kein Wasserbecken, aber die Flusspferde können jeder Zeit ins Innere des Gebäudes gehen, wo das 580 qm große Wasserbecken auf sie wartet. Doch die schwergewichtige Jenny hatte zusammen mit ihren Kindern Kavango und Afro Aurora Lust sich ein bisschen zu sonnen. Jenny ist eine echte Wienerin, sie stammt aus dem Tiergarten Schönbrunn. Dort hat sie am 28. November 1997 Afro Aurora geboren. Seit Dezember 1998 leben die beiden im Kölner Zoo. Am 17. Dezember 2002 kam hier Jennys Sohn Kavango zur Welt. Die zierliche Antilope umkreiste die ihr scheinbar ein bisschen unheimlichen Tiere in einem großen Bogen. Sie stakste ganz langsam in großen Schritten an ihnen vorbei, wobei sie die Hinterbeine sehr hoch hob. Ein Flusspferd schaute interessiert zu ihr hinüber, blieb aber sonst reglos liegen. Offenbar schmeckte das Gras im Graben der Anlage besser als das im restlichen Teil, die Sitatunga Antilope verschwand jedenfalls die Böschung hinab.

Sitatunga im Kölner Zoo Flusspferd im Kölner Zoo

Flusspferde im Kölner Zoo Sitatunga im Kölner Zoo

Wir gingen hinein ins Hippodom. Das rund 3500 qm große Haus wurde Ende Mai 2010 eröffnet und beherbergt neben den vier Flusspferden auch Nilkrokodile, die nun die schönste Anlage bewohnen, die ich für Krokodile bisher gesehen habe. Fritz und zwei seiner vier Damen lagen dekorativ nicht weit von der Scheibe entfernt, wo man in das Gehege hineinschauen kann. Die Krokodile waren vorher seit 1971 im Aquarium des Kölner Zoos untergebracht.

Nilkrokodil im Kölner Zoo

Kavangos Vater Albert genoss als einziger das tolle neue Wasserbecken. Leider funktioniert die Filteranlage, die 540.000 Liter Wasser pro Stunde reinigen soll, noch nicht ganz so, wie man es sich in der Planung vorgestellt hat. Am Morgen soll das Wasser immer glasklar sein, doch im Laufe des Tages wird es immer trüber. Deshalb konnten wir Albert in seinem neuen Flusspferdparadies auch nicht fotografieren. Er und seine Familie haben für den Umzug aus dem Elefantenhaus monatelang trainiert, damit sie ohne Betäubung in die Umzugskisten hineingingen. So hat der Transport in das neue Zuhause auch fast reibungslos geklappt, nur Afro hat ein bisschen „gezickt“, bei ihr hat es zweieinhalb Stunden gedauert, bis sie sich in ihre Kiste locken ließ. Auch der Bau des neuen Tierhauses ist problemlos abgelaufen, man war sogar zwei Monate eher fertig, als man geplant hatte. In nur 14 Monaten wurde es fertig gestellt. 15 Millionen Euro hat das Hippodom gekostet. Albert, Fritz und ihre Familien sind sicher der Meinung, dass sie sinnvoll angelegt worden sind. Noch ist es etwas kahl in der Halle. Die Pflanzen müssen noch wachsen, damit sich ein richtiges Afrika Feeling einstellt. Neben neun Rodriguez-Flughunden gehört verschiedenen Vogelarten aus Afrika der Luftraum des Hauses, die sich aber in der großen Halle noch verlieren. Es sollen aber noch weitere folgen und mit der Zeit sollen auch noch verschiedene Afrikanischer Buntbarscharten in das Becken der Flusspferde einziehen. In einer Anlage im Haus leben außerdem Rotarm-Sonnenhörnchen, die aber noch recht scheu sind und sich immer nur kurz sehen ließen.

Im Kölner Zoo

Bevor wir uns auf den Heimweg machten, gingen wir am Ende noch einmal bei den Malaienbären vorbei und schauten Gula und Bao noch ein bisschen zu und blieben danach auch noch einige Zeit bei den Erdmännchen stehen. Es stimmt wirklich:

Ene Besuch im Zoo, oh, oh, oh, oh,
Dat es esu schön, dat es wunderschön!

Die Informationen habe ich hier gefunden:

über die Geschichte des Kölner Zoos:
auf den hervorragenden Informationstafeln, die überall im Zoo aufgestellt sind,
in dem Buch: „Geschichten aus dem Kölner Zoo“ von Iris Brenner, Emons Vlg Köln, 2007,
auf der Homepage des Kölner Zoos,
auf der der Webpage von Köln Riehl,
in dem Artikel Vom engen Käfig zur artgerechten Freilandhaltung und
in der Wikipedia.

über das Naturschutzprojekt des Kölner Zoos im Phong Nha-Ke Bang Naturpark in Vietnam:
auf der Seite des Kölner Zoos,
in der Wikipedia,
Informationen der Bundesregierung und
in einem Geo Artikel Waldschutz im Phong Nha-Ke Bang-Nationalpark in Vietnam

über das Hippodom:
aus der Pressemitteilung des Kölner Zoos:
HIPPODOM: Das neue Erlebnisprojekt im Kölner Zoo und der zugehörigen Broschüre vom Hippodom

Mehr Bilder aus dem Kölner Zoo

4 Antworten zu “Kölner Zoo

  1. Was für ein wunderschöner, liebevoller und informativer Bericht über unseren Kölner Zoo.
    Herzlichen Dank dafür.
    Nee, wat wor dat schön, dat wor wunderschön!
    Meike

  2. Liebe Ulli

    Als gebürtige Kölnerin muß ich natürlich einen kleinen Kommentar hinterlassen.
    Ich verbinde mit diesem Zoo ganz frühe Kindheitserinnerungen, mein erster Zoo.
    Und gerade an die Eisbären kann ich mich besonders gut erinnern, die haben wir geliebt!
    (natürlich hat damals keiner darüber nachgedacht, dass das Gehege eher suboptimal war)

    Danke für deine immer interessanten Reportagen (jetzt im neuen Kleid) – ich hoffe, das Reisetagebuch wird es trotzdem weiter geben.

    Herzliche Grüsse
    Chris (Crissi)

    • Hallo Chris,

      ich kann mich noch gut an das letzte Jungtier Viktoria erinnern. Man konnte Namen für das Jungtier vorschlagen und mein Sohn, der damals ein Jugendlicher war, aber trotzdem mit Begeisterung die Bücher von dem kleinen Eisbär Lars angeschaut hat, und ich waren enttäuscht, dass es ein weibliches Tier war, denn bei einem Männchen hätte es für uns nur einen Namen gegeben. Über die Anlage habe ich da auch nicht weiter nachgedacht, sondern mich nur über den kleinen Eisbär gefreut

      LG Ulli

  3. Ganz große Klasse!! Schön geschrieben, sehr informativ und vor allem mit tollen Fotos bebildert. Bitte unbedingt fortschreiben.

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